Mittwoch, 26. Februar 2014

Ein tolles Früchtchen - Teil Fünf und Sechs

Güte die harte Kanten glättet und Sünde beim Namen nennt



Die griechischen Worte "chrestotes" und "agathosyme" sind nicht  klar von einander zu trennen, so dass ich sie in einem Artikel zusammen behandeln werde.

Beide können mit Güte übersetzt werden, wobei das eine ehr eine charakterliche Milde und das andere eine Chraktereigenschaft meint, die sich tatkräftigt äußert.

Chrestotes bezeichnet eine Eigenschaft Gottes. Er ist gütig und freundlich. Er ist gut!
Es ist eine Eigenschaft die alles weich macht, da bleiben keine harten Kanten. Nichts raues ist an einer gütigen Person. Gott tut allen Menschen gegenüber Gutes, weil er Freundlich, weil er Gütig ist.

Mit überschwänglichen Worten erinnern die Menschen an deine große Güte,
 jubelnd preisen sie deine Treue.  
Gnädig und barmherzig ist der Herr, er gerät nicht schnell in Zorn, 
sondern ist reich an Gnade.  
Der Herr ist gütig zu allen, und sein Erbarmen gilt jedem seiner Geschöpfe. 
Psalm 145,9 

Agathosyme meint hingegen weniger das Weiche und Milde sondern ehr einen Eifer für das Gute. Es ist die Güte, die den anderen ermahnt, die für das Gute kämpft, die die Sünde enttarnt.

Ich bin aber, meine Brüder, auch selbst im Blick auf euch überzeugt,
dass auch ihr selbst voller Güte seid, 
erfüllt mit aller Erkenntnis, 
fähig, auch einander zu ermahnen.
Römer 15,14
 
denn die Frucht des Lichts besteht in lauter Güte und Gerechtigkeit und Wahrheit 
- indem ihr prüft, was dem Herrn wohlgefällig ist. 
Und habt nichts gemein mit den unfruchtbaren Werken der Finsternis, 
sondern stellt sie vielmehr bloß.
Eph. 5,9-11

Es geht also einmal um eine Herzenshaltung, um den freundlichen Charakter der nicht hart und unnachgiebig ist. Der Heilige Geist möchte unseren Herz verändern, er möchte unsere rauen Stellen glätten unsere Härte weich spühlen, damit auch wir die Eigenschaft der Güte haben können. Wir sollen Gottes Freundlichkeit allen Menschen gegenüber ausstrahlen. 
Ich aber sage euch: Liebt eure Feinde, 
segnet, die euch fluchen, tut wohl denen, die euch hassen,
 und bittet für die, welche euch beleidigen und verfolgen, 
damit ihr Söhne eures Vaters im Himmel seid. 
Denn er läßt seine Sonne aufgehen über Böse und Gute und läßt es regnen über Gerechte und Ungerechte.
Matthäus 5,44+45 

Das heißt aber eben nicht, dass wir immer schweigen und alles durchgehen lassen. 
Unsere Milde muss mit dem Eifer für das Gute verbunden sein, dann 
werden wir nicht schweigen und wegsehen wenn Unrecht geschieht oder wenn unser Bruder strauchelt. Wir werden den anderen ermahnen und für das Gute einstehen.

Wenn wir uns so von Gott verändern lassen können wir jedem Menschen freundlich aber auch bestimmt  begegnen. Egal was der andere uns angetan hat, wir können ihn gütig behandeln. Wir müssen nicht hart und verbittert, unnachgiebig und streng sein, wir können strahlend und freundlich sein, vergebend und wohlwollend. Aber wir werden auch den Mut haben Sünde beim Namen zu nennen und Sünder zurecht zu weisen.



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