Samstag, 29. März 2014

Ein tolles Früchtchen - Teil Acht

Sanftmut - der Mut sanft zu sein 

Was denkst du wenn du von einer Person hörst, dass sie sehr sanftmütig ist? Eine Liebe Person, einer der keiner Fliege was zuleide tun kann, vielleicht ein bisschen schüchtern und zurückhaltend?

Aber Sanftmut ist mehr. Jesus sagt von sich selbst, dass er sanftmütig und von Herzen demütig ist, (Mt. 11,29) aber er ist keineswegs einfach ein Gutmensch, der sich nicht wehren konnte.
Jesus hatte alle Macht, seine Wahrheit durchzusetzen, er hätte sich auch nicht ans Kreuz nageln lassen müssen, er hätte nicht geduldig sein müssen mit seinen Jüngern. 

Aber er ist sanftmütig, er erträgt geduldig die Schwachen, wartet auf die, die noch Zeit brauchen und lässt sich aus Liebe ans Kreuz nageln. 
Jesus hatte den Mut sanft zu sein obwohl ehr die Kraft gehabt hätte zornig zu sein!


Und auch heute noch begegnet er uns mit Sanftmut. Er muss seine Gemeinde nicht durch uns bauen lassen, er könnte Engel schicken oder es selber tun, alles würde schneller und besser laufen. Aber er hat sich entschlossen und zu gebrauchen, unsere Fehler zu ertragen und uns immer wieder auf zu helfen. Das ist Sanftmut.

In Philipper 4,5 steht:
"Eure Sanftmut lasst alle Menschen erfahren!"
Wir sollen Jesus nachahmen. Wir sollen die Schwachen ertragen und ihnen helfen. Wir sollen anderen die Möglichkeit geben zu wachsen, auch wenn wir alleine vielleicht schneller unterwegs wären. Wir sollen vergeben und den Mut haben dem anderen mit Liebe zu begegnen.

Es ist eine Eigenschaft, die besonders für diejenigen wichtig ist, die in führenden Positionen sind, die Verantwortung tragen, ein Team leiten. Egal ob in der Familie, auf der Arbeit oder in der Gemeinde.

In 2. Timotheus 2,25 heißt es:
"Er soll in Sanftmut die Widerspenstigen zurechtweisen ob Gott ihnen nicht noch Buße geben möchte zur Erkenntnis der Wahrheit."

Im direkten Zusammenhang geht es hier um den Umgang mit Irrlehrern. Ich denke es lässt sich aber auch gut auf andere Situationen übertragen, in denen wir andere ermahnen müssen. 
Wir sollen andere mit Sanftmut ermahnen, nicht schroff unseren Willen, unsere Überzeugungen oder auch Gottes Wahrheit durchsetzen. Wir sollen aus Liebe zurechtweisen, gerade dann, wenn wir in der Stellung sind in der wir die Macht haben und durchzusetzen. 

Wenn du Veränderung bewirken willst, dann brauchst du ein sanftmütiges Herz!


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