Mittwoch, 4. Februar 2015

Zeit der Dürre

 - wenn ich ihn nicht mehr sehe!


Ich konnte nicht einschlafen. Eigentlich war ich extra früh ins Bett gegangen, weil ich so müde und erkältet war. Jetzt lag ich da und drehte mich von einer Seite auf die andere. Alle möglichen Gedanken wanderten durch meinen Kopf. Auch dieser Blog. 
Es ist so lange her, dass ich etwas für diesen Blog geschrieben habe. Dabei schreibe ich eigentlich wirklich gerne und jetzt fragte ich mich, warum ich damit aufgehört hatte. 


Ich wusste die Antwort. Ich hatte aufgehört zu schreiben, weil ich aufgehört hatte den Erfinder der Worte zu suchen. 
In den letzten Monaten war die Beziehung zu meinem himmlischen Vater alles andere als intensiv und vertrauensvoll. Durch mein Studium beschäftigte ich mich zwar mit vielen wichtigen theologischen Fragen und Diskussionen, aber ich hatte aufgehört, mich mit dem zu beschäftigen der die Antworten hat - nicht nur auf all die theologischen Fragen, sondern vor allem die für mein Leben, für meinen Alltag.
Worüber sollte ich schreiben, wenn ich keinen Kontakt mehr zur Quelle der Worte und der Gedanken hatte? Wenn ich den Kontakt verloren hatte zu dem, der mein Herz füllt? Wenn mein Herz leer war, dann blieben es auch meine Gedanken und eben auch dieser Blog. 
Was sollte ich schon sagen, worüber schreiben, wenn ich den, der das Leben spannend und erfüllt sein lässt, ausschloss aus meinem Leben? 

Tja, und jetzt lag ich also da und auf einmal kamen mir alle möglichen Gedanken in den Kopf, die ich aufschreiben und teilen wollte. Und warum? Weil wir einen gnädigen und geduldigen Gott haben. Einen, der und sucht, selbst wenn wir es aufgegeben haben ihn zu suchen. Einen, der uns Antwortet,selbst wenn wir vergessen haben ihn zu fragen. Einen, der uns zur Hilfe eilt, selbst wenn wir es nicht für nötig hielten ihn um Hilfe zu bitten.
Und darum möchte ich dir heute Mut machen. Vielleicht befindest du dich auch in einer Zeit der Dürre. Hast vielleicht deinen himmlischen Vater aus den Augen verloren - Er hat seinen Blick fest auf dich gerichtet. Vielleicht berührt es dich nicht mehr, was Jesus für dich getan hat - es macht sein Werk nicht wirkungslos, seine Liebe zu dir nicht geringer, Du magst dich nutzlos fühlen, enttäuscht darüber, nicht so zu leben, wie du solltest - es ändert seine Gnade nicht. 
Er erwählte dich nicht wegen deiner Treue. Er starb nicht für dich, wegen deiner großen Taten für ihn. Er liebte dich nicht wegen deines großen Wertes. 
"Gott aber beweist seine Liebe zu uns dadurch, dass Christus für uns gestorben ist, als wir noch Sünder waren" Römer 5,8
Und darum bleibt seine Erwählung gültig, auch wenn du untreu wirst. Sein Erlösungswerk verliert nicht seine Wirkung, auch wenn du ihm nichts zu bringen hast. Seine Liebe bleibt bestehen, auch wenn du dich absolut wertlos fühlst.
Halte durch, die dunklen Wolken werden weiter ziehen. Gib nicht auf ihn zu suchen, er wird sich wieder finden lassen. Lass den Glauben nicht los, er wird dich bewahren.


Lass mir auch gerne deine Gedanken und Erfahrungen da. Wie hast du aus den Zeiten der Dürre herausgefunden? Was hat dir in diesen Zeiten geholfen?



hier kannst du noch mehr über die erstaunliche Gnade Gottes lesen.

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