Sonntag, 10. März 2013

Les Miserables - Film Review

Ich war gestern Abend im Kino und bin immer noch total verzückt. Ich habe die Musicalverfilmung 'Les Miserables' gesehen.

Hintergrund


Der Film ist sehr stark an das gleichnamige Musical angelehnt und basiert auf dem Buch 'Die Elenden' von Viktor Hugo. Die Handlung könnt ihr hier nachlesen.

Les Miserables ist eine britische Verfilmung bei der Tom Hooper Regie führte. In den Hauptrollen sind unter anderem Hugh Jackman als Jean Valjean, Russell Crowe als Inspektor Javert und Anne Hathaway als Fantine zu sehen und vor allem zu hören. Denn, wie es sich für eine Musicalverfilmung gehört ist der Großteil des Films gesungen.

Die gesungen Passagen wurden nicht synchronisiert und sind somit auf englisch und mit deutschem Untertitel. Die wenigen gesprochenen Passagen sind aber deutsch synchronisiert,  was für mich einen großen, aber dafür auch den einzig wirklichen Schwachpunkt des Filmes ausmachte. Da die gesprochenen Szenen vielleicht 5 Prozent des gesamten Films ausmachen, habe ich es als sehr stöhrend empfunden, wenn der weiche englische Klangfluss aufeinmal für zwei bis zehn Worte von der doch recht hart klingenden deutschen Sprache unterbrochen wurde. 


Ganz großes Kino


Musikalisch fand ich den Film wirklich grandios. Die Schauspieler haben jedes Lied selbst direkt am Set gesungen, was zwar für hin und wieder schiefe töne und versagende Stimmen sorgt, aber dafür dem Film und den einzelnen Protagonisten eine besondere Ausstrahlung gibt und die Emotionen glaubhafter und echter macht.

Überhaubt haben mich gerade diese geballten, vielschichtigen Emotionen begeistert. Besonders erwähnenswert ist da Anne Heathaway mit 'I dreamed a dream' in der Szene nachdem Fantine sich das erste mal an einen Freier verkauft hat.

Ganz besonders war auch die Kammeraführung, die einen zwischendurch vergessen ließ, dass man im Kino und nicht im Musical sitzt. Und durch das Zusammenspiel vom Kammera und Musik war ich am Ende kurz davor aufzustehen und zu klatschden.

Aber das was mich wirklich umgehauen hat, waren die einzelnen Charaktere und deren Entwicklung. Besonders die Wandelung des gebrochenen und verbitterten Jean Valjean in einen selbstaufopfernden Mann und der hartherzige und am Ende so verwirrte Javert haben mich bewegt. 

Und getoppt wird das ganze dann noch mit einer wirklich guten Botschaft von Liebe und Vergebung und das in den Wirren der Revolution. Ich kenne keinen christlichen Film in dem so oft, so ehrlich und so herzzerreisend gebetet und zu Gott gefleht wird wie in Les Miserable.


Fazit

Les Misserables ist bestimmt kein Popcorn Kino und keine leichte Kost. Aber es ist eine Kostbarkeit. Das harte Leben und das Elend der Menschen trifft auf Gottes Liebe.

Wenn ihr Musicals und große Emotionen mögt und nichts gegen englisch habt, dann ist Les Miserables ein durch und durch empfehlenswerter Film. Für mich einer der Besten, den ich seit langem gesehen habe, wenn nicht gar der Beste.


Und hier noch als Appetithappen der Trailer

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