Samstag, 29. Dezember 2012

Stark vs. Schwach

Foto Tambako flickr

Heute Morgen hab ich in meiner Stillen Zeit Römer Kapitel 14 gelesen. Ich bin immer wieder erstaunt darüber, wie sanft aber deutlich Gott mich ermahnt. Er ist so liebevoll wenn wir uns in seine Schule begeben.

Ich bin so schnell dabei, wenn es darum geht meine Geschwister zu verurteilen, weil sie Dinge anders verstehen als ich, weil sie Dinge tun, von denen ich denke man dürfte sie nicht tun. Oder ich verachte Geschwister, weil sie Dinge nicht tun oder sich an Regeln halten, die ich unnötig finde.

Mir geht es leider öfter so, dass ich so negative Gedanken über meine Geschwister habe.
Und heute Morgen hat Gott ein deutliches Wort der Ermahnung an mich gerichtet.
In Römer 14, 10 steht:

"Du aber, was richtest du deinen Bruder?
Oder auch du, was verachtest du deinen Bruder?"
  
Im Zusammenhang geht es um das Essen von Fleisch, aber ich denke wir können die Ermahnungen hier auf viele strittige Fragen  in unseren Gemeinden anwenden.

Warum richte ich meinen Bruder? Warum verachte ich ihn? Gottes Wort sagt mir, dass es mich nichts angeht, dass ich auf mich selbst acht haben soll. Denn:

"Wir werden alle vor den Richterstuhl Gottes gestellt werden...
also wird jeder von uns für sich selbst Rechenschaft geben."
Römer 14, 10b+12

Es ist nicht meine Aufgabe die Geschwister zu richten. Aber Gott hat mir einen anderen Auftrag gegeben.


Stark liebt Schwach


Foto recubejim flickr
Im vorigen Kaptel fordert Gott, dass wir unseren Nächsten lieben sollen wie uns selbst. Und hier in Vers 15 werden wir ermahnt, dass wir nicht mehr in der Liebe wandeln, wenn wir unsere Geschwister mit unserem Verhalten betrüben.

Meine Aufgabe ist es, die Geschwister zu lieben, nicht sie zu verurteilen.
Gott erwartet von mir, dass ich das was ich tue oder lasse aus Glauben und Liebe zu ihm und den Geschwistern mache oder unterlasse. Alles was wir tun sollen wir aus Glauben tun, wenn wir aber Dinge trotz eigener Zweifel machen, weil andere es von uns erwarten, dann ist es Sünde. Das bedeutet wiederum, dass du deine Geschwister zur Sünde verleitest, wenn du von ihnen etwas erwartest, woran sie zweifeln.

Anstatt die Geschwister zu richten, sollen wir ihnen also mit Liebe und Rücksicht begegnen. Nichts was ich tue darf sie betrüben und ich darf sie nicht richten, nur weil sie Dinge anders sehen.

Wenn wir so handeln, dann können wir auch wieder mehr Einheit in unseren Gemeinden erleben und auch unsere gemeinsame Anbetung wird gesegneter sein, weil unser Herz sich nicht mehr mit dem beschäftigen muss, was uns angeblich trennt.

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